Zouk Dresden – Community Guidelines
Unsere Zouk-Community ist ein lebendiger Raum, in dem wir gemeinsam tanzen, lernen und wachsen. Diese Leitlinien sollen uns dabei helfen, ein respektvolles, achtsames und wertschätzendes Miteinander zu fördern. Indem wir sie gemeinsam leben, tragen wir alle dazu bei, dass sich jede:r willkommen und sicher fühlt.
Allgemeine Statements
- Wir als Zouk-Community sind offen für Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer geschlechtlichen und sexuellen Identität, ihrer körperlichen Verfassung, ihrem Alter und weiteren individuellen Merkmalen. Wir lehnen Diskriminierung, etwa in Form von Rassismus, Sexismus, Ableismus, Ageismus, Homophobie oder Transphobie ab.
- Fehler passieren und sind menschlich. Wichtig ist, wie wir damit umgehen.
- Wir erkennen ein gegenseitiges Einvernehmen („Consent“) als Grundlage unseres Miteinanders an. Es liegt in der
- Verantwortung jeder und jedes Einzelnen sicherzustellen, dass sowohl sie selbst als auch alle Beteiligten sich wohlfühlen.
- Wenn wir uns unsicher sind, fragen wir nach – und hören aufmerksam zu.
- Wir tanzen achtsam und fürsorglich miteinander und gefährden keine anderen Menschen.
- Wir pflegen eine freundliche und rücksichtsvolle Feedbackkultur.
- Wir möchten neugierig und offen für lebenslanges Lernen bleiben. (Z. B. können wir, auch wenn wir schon lange tanzen, etwas in einem Entry-Level Workshop lernen.)
- Wenn Fragen, Probleme oder Unwohlsein aufkommen oder ein tiefergehendes Interesse an Themen wie Awareness oder Einvernehmen besteht, können wir uns vertrauensvoll an die Tanzlehrer:innen und das Orga-Team wenden.
Die folgenden Vorschläge möchten darüber hinaus zu achtsamem und wertschätzendem Miteinander anregen:
Tanzen
- Wir achten auf den Platz um uns herum und respektieren das Tanzlevel unserer Tanzpartner:innen. Zu Bewegungen laden wir lediglich ein und lassen jederzeit die Freiheit, diese abzulehnen. Auch für die Körpersprache unserer Tanzpartner:innen sind wir sensibilisiert. (Wir vermeiden z. B. Headmovements bei Anfänger:innen oder Hebefiguren auf voller Tanzfläche.)
- Wir fragen vor einem Tanz nach der bevorzugten Tanzrolle unseres Gegenübers und sprechen über Fähigkeiten und Grenzen im Tanz. (z. B.: „Gibt es Bewegungen, die Du nicht magst oder gerade nicht ausführen kannst?“)
- Wir möchten für neue Menschen und Begegnungen offen sein. Damit helfen wir unserer Community beim Wachsen und Anfänger:innen beim Lernen. Das kann z. B. durch Gespräche oder Tänze mit Personen, mit denen wir sonst selten sprechen oder tanzen, passieren.
Respekt und Selbstfürsorge
- Wir respektieren die Entscheidungen unserer Mitmenschen – auch ohne Begründung. Ein „Nein“ ist kein persönlicher Angriff.
- Wenn wir selbst etwas ablehnen, tun wir dies ehrlich und einfühlsam. Wir sind niemandem eine Begründung schuldig.
- Wir versuchen, Missverständnisse in einem offenen Gespräch zu klären. Unterstützung erhalten wir bei den Tanzlehrer:innen oder beim Orga-Team.
- Wir spüren in uns hinein und lernen unsere eigenen Grenzen kennen – sozial, emotional und physisch. Wir respektieren diese und kommunizieren sie ggf.
- Die Kursinhalte sind Einladungen zur Beteiligung. Wir entscheiden für uns selbst, was sich richtig anfühlt. Uns steht es frei, auch Übungen auszulassen. Dabei achten wir darauf, den Kursablauf für andere nicht zu stören.
- Tanzen ist eine Sportart. Wir bereiten uns selbst vor Kursen und Socials mit einem Warm-Up und Dehnübungen vor – auch dann, wenn Lehrer:innen oder Veranstalter:innen dies nicht explizit vorsehen.
Hygiene
- Wir achten auf ausreichende Körperhygiene und eine bewusste Essenswahl. (z. B. durch ein dezentes Deo, Mentholbonbons, Wechselkleidung oder den Verzicht auf Zwiebeln und Knoblauch)
- Wenn wir uns krank fühlen oder Krankheitssymptome haben, bleiben wir zu Hause, um uns zu schonen und andere zu schützen.
Feedbackkultur
- Wir fördern eine konstruktive Feedbackkultur und zeigen uns offen für Rückmeldungen von anderen Mitgliedern unserer Community.
- Beim Geben von Feedback sind wir um gewaltfreie Kommunikation bemüht. (Beobachtung + Gefühl + Bedürfnis + Bitte)
- Bevor wir Tipps geben, fragen wir nach, ob unser Gegenüber dafür offen ist und vermeiden ungefragte Ratschläge oder Korrekturen. Jede:r hat ein eigenes Lerntempo.